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Zeitschriften- und Zeitungsberichte |
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Unterhält
man sich heute mir der Frau, so kann man sich dies kaum vorstellen. Sie
geht selbstsicher auf die Menschen zu, ist elegant gekleidet, lacht, bewegt
viel ihre Hände und erzählt aus ihrem Leben, dass es nur so heraussprudelt.
Ursprung allen übels entdeckt Also machte sie sich auf die Suche nach dem übel und stiess schliesslich auf einen Flugzeugunfall vor 20 Jahren. "Ich war damals noch jung, kam mit Prellungen und Schürfungen davon und realisierte eigentlich gar nie richtig, was passiert war", sagt sie. "Doch habe ich bemerkt, dass ich diesen Zwischenfall gar nie richtig |
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verkraftet und verarbeitet habe. über zwei
Jahrzehnte trug ich von jenem Moment an eine Angst in mir herum".
Diese Angst hat Beatrice Baumgart erkannt,
und seither geht sie ihr Leben ganz anders an. Sie sucht nun nicht mehr
nach dem, was ihr Angst macht, sondern, was Freude bereitet.
Dass ihr das gelungen ist, zeigt beispielsweise jener Moment, als ihre Tochter ihr eröffnete, sie möchte Flight Attendant werden. Beatrice Baumgart liess keine Angst aufkommen, die möglicherweise den Traum der Tochter beeinträchtigt hätte, sondert sie freute sich mir ihr. Einmal durfte sie dann auch bei einem Flug ihrer Tochter gleich hinter den Piloten sitzen und konnte dessen Erklärungen über Kopfhörer mitverfolgen. Als dieser das Flugzeug sicher auf der Piste aufsetzte, stieg in der ehemaligen Sekretärin eine solche Freude auf, dass sie mit Gewissheit sagen konnte: "Für mich gibt es das Wort Angst nicht mehr". Wie im Film durch Chicago Diese persönlichen Erfahrungen will Beatrice Baumgart nun an andere Leute weitergeben. Vor anderthalb Jahren hat sie sich selbständig gemacht und wollte erst einmal ein Buch schreiben. "Für eine Frau kommt entweder eine Biographie oder ein Kochbuch in Frage". Sie entschied sich für ein Kochbuch mit biographischen Elementen. Das Kochbuch beinhaltet einfache Rezepte, "keine kulinarischen Höhenflüge", was gleichzeitig auch am gesündesten sei. Allein schon durch ihre Krankheitsgeschichte hat sie sich mit gesunder Kost auseinander gesetzt. Diese Rezepte reicherte sie mit Lebensweisheiten an. "Hesch hüt scho emol glacht?", kann man da beispielsweise zwischen zwei Menüs lesen. Auf der Such nach den Ängsten Sie habe genügend Erfahrungen gemacht und diese wolle sie nun, aus der Sicht einer Person, welche viele in jedem Menschen schlummernden Ängste selber schon durchgemacht hat, weitergeben. Vereine, Firmen und Organisationen können sie für einen Abend engagieren. Darunter seien viele Leute, die spezifisch etwas über Flugangst wissen wollen. Ihr Motto ist aber genereller: "Sich rundum wohl fühlen!". |
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Schweizer Illustrierte Freiburger Nachrichten Neue Mittelland Zeitung | |||||
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